#MoriaBrenntNoch
In der Nacht von 8. auf 9. September vor exakt einem Jahr kam es zu einem Großbrand des Lagers Moria auf Lesbos, der tausende Menschen obdachlos machte. Wir appellieren, gemeinsam mit Caritas Österreich, Ärzte ohne Grenzen, Diakonie Österreich und Courage – Mut zur Menschlichkeit, an die österreichische Bundesregierung: Es braucht wirksame Hilfe vor Ort UND die Rettung von besonders schutzbedürftigen Menschen. Und es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Eine Reihe von Menschen, Gemeinden, Organisationen hat sich bereit erklärt Menschen aufzunehmen & zu unterstützen.
Mehr als ein Dutzend europäische Länder starteten damit, Schutzsuchende von Lesbos und anderen Inseln aufzunehmen. Österreich gehörte nicht dazu.
Ein Jahr später sind wir daher gezwungen, uns erneut unsere Forderungen mit Nachdruck zu wiederholen. Denn was wir heute auf den griechischen Inseln bezeugen, ist nicht nur unwürdig für jene Menschen, die dort festgehalten werden, sondern auch für ein Europa, das von sich behauptet, im Einklang mit der Genfer Flüchtlingskonvention, den Menschenrechten und den eigenen hohen moralischen Standards zu handeln.
Nur wenn jetzt alle EU-Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten und einzelne Staaten an den EU-Außengrenzen nicht alleine lassen, ist eine Lösung dieser untragbaren Situation möglich.
Hier geht’s zum offenen Brief an die Bundesregierung: offener Brief